Vielleicht habt ihr schon mal gehört: Unsere Schule hat die Chance, Teil des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu werden. Aber was bedeutet das eigentlich? Es heißt nicht, dass bei uns niemand Fehler macht oder dass wir perfekt sind. Es heißt, dass wir gemeinsam sagen: Wir schauen nicht weg, wenn jemand ausgegrenzt, beleidigt oder ungerecht behandelt wird. Rassismus und Diskriminierung passieren oft leise – in Sprüchen, Blicken oder Witzen. Und genau da wollen wir anfangen: mit Respekt, Mut und Zusammenhalt.

Am 15. September 2025 war es endlich so weit: Die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler der Realschule Wehr wurden feierlich eingeschult und starteten damit in einen neuen Lebensabschnitt. Nach der Einschulungsfeier folgten von Dienstag bis Mittwoch die zwei Klassenlehrertage, die den Schülerinnen und Schülern den Einstieg in den Schulalltag erleichtern sollten.
 
In dieser Zeit bezogen die Klassen ihre neuen Räume im Blauen Haus, lernten ihre Klassenlehrkräfte kennen und beschäftigten sich mit wichtigen Themen wie unter anderem dem Stundenplan, den Klassen- und Schulregeln und dem Kennenlernen des Schulhauses. Ein besonderes Highlight war die Schulhausrallye, bei der die Kinder in Teams verschiedene Aufgaben lösen mussten. Nach einem gemeinsamen Rundgang durch das Schulgebäude traten die Gruppen gegeneinander an – das schnellste Team durfte sich über einen kleinen Preis freuen.

An den goldenen Oktobertagen nutzte die Klasse 6a das schöne Wetter für eine kleine Wanderung nach Hasel. Dort stand der Besuch des Bauernhofs der Familie Geiger auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler bekamen spannende Einblicke in den Stall und konnten die vielen Tiere hautnah erleben – besonders die jungen Kälbchen fanden sie dabei richtig süß. Außerdem durften alle ein Glas frischer Milch von Frau Geiger probieren. Anschließend ging es weiter zur Erdmannshöhe, wo gemeinsam gegrillt wurde. Bei Würstchen, Stockbrot sowie Spiel und Spaß klang der gelungene Herbsttag fröhlich aus.

Der Lörracher Schriftsteller Patrick Hertweck besuchte am 23.10. zum zweiten Mal die Realschule Wehr.

Patrick Hertweck ist bekannt für die Veröffentlichung historischer Jugendbücher. Sein Roman „Tara und Tahnee“ spielt im Amerika der Goldgräberzeit. Aus diesem Werk las Hertweck den Schülerinnen und Schülern der 6. Klassen vor. Im Anschluss daran hatten diese dann die Möglichkeit, dem Schriftsteller Fragen zu stellen. Auf diese Weise erfuhren die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler, woher die Ideen für seine Bücher stammen, wie lange er in der Regel an einem Werk arbeitet, wann er mit dem Schreiben anfing und was ervor seiner Karriere als Schriftsteller beruflich machte. Überraschend war für viele die Tatsache, dass die meisten Autorinnen und Autoren nicht von ihren Büchern leben können und oftmals einen weiteren „Brotberuf“ ausüben müssen. Für Hertweck war die Lesung bereits der zweite Besuch an der Realschule Wehr. Positiv hob er die freundliche Atmosphäre und Neugierde der Schülerinnen und Schüler hervor. Finanziert wurde die Lesung anteilig vom Förderverein der Realschule und dem Friedrich-Bödecker-Kreis, der literarische Veranstaltungen an Schulen unterstützt.