Viele Jugendliche stehen am Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, sich zwischen 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer großen Zahl an Studiengängen entscheiden zu müssen. Diese Wahl für den eigenen Beruf bestimmt den weiteren Lebensweg maßgeblich und sollte daher gut vorbereitet sein. Dabei kommt den Schulen und ihren Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft eine entscheidende Rolle zu. Mit dem Projekt „BoriS - Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg“ wird die beispielhafte und erfolgreiche Zusammenarbeit beim Übergang Schule - Beruf gewürdigt. Alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg waren dieses Jahr bereits zum siebzehnten Mal zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen. Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus Unternehmen, Schulen und Beratung hat die Bewerbungen anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs bewertet.
In diesem Jahr waren zudem die Schulen aus den letzten Zertifizierungsrunden aufgefordert, sich rezertifizieren zu lassen. Landesweit haben sich 160 Schulen um die Teilnahme am BoriS – Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg beworben. Hiervon konnten 111 Schulen die Juroren überzeugen und erhalten zu den einzelnen regionalen Vergabefeierlichkeiten ihre Auszeichnung.
In der Region Hochrhein-Bodensee wurde in diesem Jahr das Berufswahl-SIEGEL an 7 Schulen verliehen. 6 Schulen haben die Rezertifizierung erfolgreich durchlaufen, eine Schule (die Realschule Wehr) hatte sich um die Erstzertifizierung beworben. Bei den gewürdigten Projekten steht der Austausch zwischen Schule und Wirtschaft im Vordergrund. Dabei reicht das Spektrum von Schülerfirmen über schulisch organisierte Berufs-Infotage bis hin zu gewachsenen Bildungspartnerschaften. Das Berufswahl-SIEGEL ist drei Jahre gültig. Danach kann sich eine Schule für weitere fünf Jahre rezertifizieren lassen.